BIOLAND SCHUSTER

NU MA BUTTER BEI DIE FISCHE

Ich melde mich mal wieder. Die Arbeit wird überschaubar. Die Tomaten und Paprika sind abgeschlossen. Viele Sorten sind aus. Ich habe aber noch ein paar getopft/pikiert. Es gibt ca noch zwei Wochen Tomaten, Chili vielleicht länger. Erdbeeren sind bei uns aus, gibt es erst wieder im Herbst. Zinnien, Tithonia und Cosmea bring ich am Samstag auf den Markt mit. Winterkraut, Rosenkohl, Endivie gibts ab 3./4. Juniwoche. Ich habe noch mal Löwenmaul, diverse Geranien, Blaues Gänseblümchen getopft. Die winterharten Kräuter und Stauden werden auch wieder vermehrt und schick gemacht. Mit Bohnenkraut schauts heuer schlecht aus, dafür gibts heuer Liebstock. Am Samstag bring ich auch von mir Basilikum mit: Salatblättrig, griech. Zwergbasilikun, Zimtbasilkum und Tulsi und Sommerportulak.
Bei uns ist normal geöffnet, man braucht Maske und Bargeld. Ansonsten muss ich mich schon wundern. Die einen drängt es wieder zu Urlaub, Stadt- und Gasthausbesuchen, dass es schon fast wieder zu eng ist. Und die anderen haben soviel Angst vor Corona, dass sie das Leben vergessen, ja fast einstellen und nur noch zurückgezogen für sich leben. Beides ist schwierig, ein gesundes Mittelmaß. Die Regierung müsste öffentlich feststellen, dass wir mit Covid leben müssen. Es wird immer wieder Mutationen geben. Man kann nicht auf Ewig alles absperren, sondern die Menschen müssen lernen mit Augenmaß und angemessener Vorsicht damit umzugehen. Das Leben birgt immer das Risiko des Todes mit sich. Vielleicht haben wir gerade in der Westlichen Welt zu wenig mit Tod zu tun und deshalb soviel Angst davor. In Afrika und Asien(die dritte Welt?!) müssen die Menschen täglich ums Überleben kämpfen mit Kriegen, Hunger, Dürre und vielen anderen tödlichen Krankheiten. Da reagiert man wahrscheinlich nicht so hysterisch wie bei uns. Ich kann mir auch vorstellen, dass die Folgen der Klimakrise noch viel mehr Tote nach sich zieht. Mal sehen, ob da die Wirtschaftsprogramme auch so fleißig fließen wie bei der Pandemie. Und die Junge Generation braucht jetzt ein wenig Stabilität und Halt (ich sag immer a weng Omm) um psychisch nicht total wegzubrechen. Die psychosozialen Folgen werden noch teurer kommen als die Pandemie selbst. Also es ist alles nicht immer so leicht ABER so schwer ist es auch nicht. In diesem Sinne vergesst das Leben nicht , aber mit Augenmaß. Carolin Schuster

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