BIOLAND SCHUSTER

WINTERPAUSE HAT EIN ENDE

Ich grüße alle da draußen. Wir haben mal wieder Schwein gehabt. Wir fangen ja immer im März wieder mit dem Verkauf an und hatten schon gebangt. Aber auch Gärtnereien dürfen ab März wieder öffnen, Also wir sind in der Gärtnerei wieder Montag, Mittwoch und Freitag vormittags bis ca 12.30 und nachmittags von 15-.00 bis 17.30 da. Ab Donnerstag wollen wir wieder auf den Markt in Erlangen. Wir bringen die ersten Biosalatpflanzen von Natterer für den kalten Kasten oder kaltes Gewächshaus mit. Von uns gibts noch ein paar Stauden und ein paar Hornveilchen. Im Gewächshaus haben wir fast alles an Kräutern ausgeputzt, geteilt und umgetopft. Auch die neue Erdlieferung ist schon da. Um unseren Kompost habe ich endlich mal eine Einzäunung aus Paletten erhalten. Kompost haben wir auch schon verteilt und das erste Mal gefräst. Wer Instagram hat, der kann immer wieder Bilder von der Gärtnerei und von Pflanzen sehen.
Es sollen ja kleine Öffnungen kommen, was ich sehr begrüße. Hoffentlich kommen die Menschen wieder in die Geschäfte und auf den Markt, doch sie sollten sich halt trotzdem an die Regeln von AHA halten, damit die Geschäfte nicht eine große Coronasteigerung wieder mit einer Schließung bezahlen müssen. Dann schaut unsere Laden und Gastronomielandschaft nämlich düster aus. Dann wird nur noch Amazon und Food to go überleben. Wir sollten uns daran gewöhnen miteinander , aber trotzdem mit kleinem Abstand umzugehen und vielleicht auch öfter eine Maske zu tragen.  Wir können ja nicht wegen jeder Mutation schließen oder uns aufhängen, damit wir nicht an Corona erkanken oder sterben. Wir werden lernen müssen mit der Gefahr zu leben. Doch die Nachkriegsgenerationen waren daran gewöhnt, dass alles abge- und versichert ist und das hilft jetzt nicht mehr. Jetzt ist Mut zum Leben, Ausdauer, Zuversicht und gesunde Vorsicht gefragt. Außerdem gibts noch andere viel größere Probleme als Corona, ich glaube da war was mit Klimakrise. Da sterben nämlich auch ne ganze Menge an schlechter Luft, vertrockneten Feldern, verschmutzten oder keinen Wasser. Oder die ganzen Kriege und Konflikte, die doch zumeist von Männern oder Männerbünden und oft noch im Namen von irgendwelchen Religionen und Göttern geführt werden. Da sind die Coronatoten auch im Verhältnis zu sehen, auch wenn ich jeden Coronatoten bedaure. Aber Westeuropa ist das erste Mal seit langen mit einer großen Anzahl von Toten betroffen. Das kennen wir nicht (mehr) und sind deshalb vielleicht auch psychisch etwas aus dem Tritt gekommen. Mal sehen in ein paar Jahren, was diese Angst vor der Pandemie, vor dem Tod und auch vor dem wirtschaftlichen Ruin mit unserer Gesellschaft gemacht hat und wie wir diese Krise bewältigt haben oder auch nicht. Also Angst nimmt Leben, herzlichst Carolin Schuster.

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