Gruß an alle da draußen, das Gartenjahr ist wieder mal rum. Wir sind, wie die letzten Jahre wieder, zufrieden. Ich hoffe, dass es unsere Kunden auch mit ihren Ergebnissen sind. Die letzten drei Wochen im November waren mehr von Binderei und Floristik geprägt als von gärtnerischen Arbeiten. Wir haben im Herbst schon etliche Stecklinge fürs Frühjahr gemacht und auch Stauden ausgesät. Die Tomaten sind endgültig kompostiert und ein paar schöne Chili versuchen wir zu überwintern. Alles was nicht frostfest ist, ist in der Vermehrung, die auf fünf Grad beheizt, frostfrei ist. Im Dezember läuft gärtnerisch nix. Um die Jahreswende wird dann bestellt und geplant.
Die Lage der Welt ist desaströser denn je. Mein Wunsch zum Austerben jeglicher Unterdrücker wurde nicht erhört. Deutschland liegt in einer Agonie und des Rumjammerns „Ach, Gott wie gehts mir schlecht“. Allein die Flieger, die über unser Haus fliegen, lassen mich zweifeln. Das Klima ist scheißegal. Die Wirtschaft ist wichtig und das Wachstum. Bei uns ist immer alles ähnlich. Wir sind mit dem Beginn unserer Webseite gewachsen und haben ein bestimmtes Wachstum erreicht, das mal a bisserl mehr und a mal a bisserl weniger ist. Mit dem wir aber recht gut leben können. Wir müssen nicht nach der Großbauerndevise arbeiten:“ Wachsen oder weichen“. Aber wir werden belächelt, dass man so überhaupt überleben kann. Aber vielleicht sollten sich die anderen Menschen mit diesem Wirtschaftsglauben immer mehr, immer weiter, immer höher, fragen: Ist das sinnvoll? Brauche ich das überhaupt? Für viele Sachen, wofür Menschen arbeiten, sind die notwendig. Mir ist Ernährung wichtig, faire Kleidung, Einkauf oder Handwerker in meiner Nähe. Damit die Menschen auch etwas von dem Geld haben, dass ich ausgebe. Was schlecht ist, dass die Menschen in Deutschland zuviel fürs Wohnen, sei es zur Miete oder Wohneigentum augeben müssen und dafür wirklich viel hackeln müssen. Aber die Verteilung von ganz ganz oben nach unten und zur Mitte ist nicht gewollt. Nicht von den Regierenden und auch nicht vom Volk. Sonst würde es nicht so komisch wählen. Bei Herrn Merz wird ja jetzt alles viieel besser. Dass bei uns die Wirtschaft vielfach geschlafen hat und sie auch selber a bisserl Schuld sind an der Misere, wird zu wenig gesehen. Und auch das deutsche Volk war ja zufrieden mit der Merklschen Ruhe und ja nicht stören Politik. Jetzt wird es ihr vorgeworfen zu ruhig agiert zu haben. Widerum, wenn man das Wahlparometer sieht, ist ein Teil nicht an Innovation, sondern an einem zurück in die Zukunft und alles soll so bleiben wie es ist, interessiert. Aber wir werden erst aufwachen, wenn es zu spät ist. Wie sagte ein Indianer einst: Ihr werdet erst aufwachen, wenn Ihr merkt, dass Ihr euer Geld nicht essen könnt. In diesem Sinne „Frohe Weihnachten“. Carolin Schuster
5. Dezember 2024